Ortsteil Schönwalde-Siedlung
Schönwalde-Siedlung ist der jüngste und größte Ortsteil der Gemeinde. Gegründet wurde er 1932 als „Seebad Schönwalde“.
Die Grundstücke erwiesen sich wegen ihrer Waldlage und des neu angelegten Strandbads bei den Berlinern als sehr beliebt. Anfang des 20. Jahrhunderts kostete eine Busfahrt von Spandau in die Siedlung 10 bis 30 Pfennige.
Die Endhaltestelle “Großer Stern” befand sich damals bei der Gaststätte „Schwanenkrug“, einem Fachwerkbau aus dem Jahr 1784. Früher eine Pferdestation für Handelsreisende, ist der „Schwanenkrug“ noch heute eine beliebte Ausflugsgaststätte. Er befindet sich in direkter Nachbarschaft des Rathauses – und unweit des immer noch gut besuchten Strandbads.
Rund herum ist ein Zentrum mit Geschäften und Arztpraxen entstanden. Charakteristisch für das Ortsbild sind die vielen Einfamilienhäuser, die im Laufe der Jahrzehnte in Schönwalde-Siedlung gebaut wurden.
An der Steinernen Brücke, die einstmals die deutsch-deutsche Grenze markierte und sich zu DDR-Zeiten im Todesstreifen befand, wird heute an die Teilung Deutschlands erinnert. Im Gedenken an die Opfer wurde dort ein Denkmal aus zwei originalen Platten aus der Vorfeldsicherung des Grenzstreifens errichtet.
2020 wurde eine Stele erbaut, um die Geschichte zwischen Schönwalde-Glien und Spandau sowie ihre besondere Verbundenheit noch fassbarer darzustellen.