Auf dem Weg vom Teller zur „Ladeluke“ verliert der Löffel allerdings dauernd seine Fracht. Die freundlichen Hilfsangebote ihrer Mutter werden entschieden zurückgewiesen. Rafaela will es alleine schaffen!
Auch wenn Ihr Kind jetzt Tag für Tag geschickter mit dem Löffel hantiert: Die Lust an ausladenden Bewegungen kommt dem Wunsch, das Essen in den Mund zu bekommen, manchmal in die Quere – mit dem Ergebnis, dass Quark oder Kartoffelpüree auch mal den Boden, die Lampe oder Ihr T-Shirt zieren. Und allzu gerne wird der Löffel noch mit dem Finger vertauscht, um ihn erst freudig im Möhrenbrei zu versenken und dann genüsslich abzulutschen. Selber essen ist ebenso schwierig wie schmierig. Doch wie oft beim Lernen kommt man hier nur durch Versuch und Irrtum weiter. So können Sie es Ihrem Kind – und sich selber – ein wenig leichter machen: Kochen Sie jetzt öfter Gerichte, die sich mit den Fingern essen lassen. Tomatensoße muss nicht sein, wenn Nudeln, Blumenkohlröschen oder gedämpfte Karotten so schön griffig sind. Bieten Sie Ihrem Kind einen Kompromiss an: Wenn jeder einen Löffel hat, kann auch jeder den andern mal füttern. Wenn das Essen nur noch Spielerei ist, beenden Sie die Mahlzeit ohne große Worte.
Die kostenlose Verteilung der ANE-Elternbriefe im Land Brandenburg wird gefördert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV). Interessierte Brandenburger Eltern können diesen und alle weiteren Briefe kostenfrei über die Internetpräsenz des Arbeitskreises Neue Erziehung e. V. www.ane.de, oder per Email an ane@ane.de, über eine Sammelbestellung in Ihrer Kita oder per Telefon 030-259006-35 bestellen. Die Elternbriefe kommen altersentsprechend bis zum 8. Geburtstag in regelmäßigen Abständen nach Hause, auch für Geschwisterkinder.
Sabine Weczera M.A.
Elternbriefe Brandenburg