Zeitzeugen gesucht


„Wir wollen die Erinnerung an diesen denkwürdigen Tag wachhalten und all denjenigen eine Stimme geben, die durch den Bau der Berliner Mauer persönliche Schicksale erlitten haben oder Entbehrungen erdulden mussten“, sagt der Verwaltungschef. „Wir sind sehr dankbar, wenn das historische Bewusstsein, dank der Unterstützung der Schönwalder*Innen, weiter geschärft bleibt – auch im Sinne der jüngeren Generation.“

„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“: so die Worte des damaligen Staatsratsvorsitzenden der DDR, Walter Ulbricht, klingen auch heute noch wie Hohn, ehe gut zwei Monate später am 13. August 1961 Fakten geschaffen wurden. Der Tag des Mauerbaus hat für die Bevölkerung zu jener Zeit und das 28 Jahre lang bis zum 9. November 1989 viel persönliches Leid verursacht, bittere Schicksale bedeutet und kolossale Auswirkungen gehabt. „Die Grenze hatte erhebliche Folgen für den Alltag der Menschen - familiäre Trennung, der Verlust des Arbeitsplatzes und in besonders schweren Fällen gar der Tod an der Berliner Mauer, die Liste ist lang. All die bitteren Momente, die sich mit in Beton gegossener Wucht manifestiert haben, wollen wir nun dokumentieren, um so die Erinnerung wach zu halten“, betont Oehme. „Der Tag des Mauerbaus ist Mahnung genug und darf auch nicht in Vergessenheit geraten. Wir wollen den Zeitzeugen eine Stimme geben.“

Wer also mit Blick auf den Mauerbau seine persönliche Geschichte vor dem Hintergrund nachfolgender Fragen erzählen möchte, kann sich an die Mitarbeiterin Annett Häßler wenden. Welche Gefühle verbinden Sie mit dem Mauerbau? Wie haben Sie den Tag erlebt oder wie haben Sie die Zeit der Mauerjahre erlebt? Welche Einschnitte verbinden Sie mit den Mauerjahren?

Kontakt: Gemeinde Schönwalde-Glien, Berliner Allee 7, 14621 Schönwalde-Glien
Ansprechpartnerin: Annett Häßler
Telefon: 03322-2484-12
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@schoenwalde-glien.de