Schönwalde. Mit Tatendrang haben sie geholfen und handwerklichem Geschick unterstützt wo es nur möglich war, nun sind sie wieder zurück: Die 20 freiwilligen Helfer aus der Gemeinde Schönwalde-Glien sowie drei weitere Hilfskräfte, die dem öffentlichen Aufruf der Verwaltung etwa per Radio gefolgt waren, konnten in der von der Hochwasserkatastrophe besonders betroffenen Region Ahrtal einiges bewirken, obgleich der Wiederaufbau vor Ort angesichts der verheerenden Situation noch monatelang andauern wird.
Sie waren mit einem Mannschaftszelt und Feldbetten von den Freiwilligen Feuerwehren angereist und haben dennoch wenig geschlafen, schließlich hatten sie eine Mission: Helfen, helfen, helfen! Das haben sie auch getan. So haben die Einsatzkräfte in Privathaushalten Aufräumarbeiten geleistet, Zuwegungen freigeschippt, Stemmarbeiten erledigt, Bäume zersägt – die Liste ist lang. All das wurde während eines Wochenendeinsatzes realisiert. Auch Spenden hatten die Schönwalder mit im Gepäck. Die Kita Sonnenschein hatte durch einen Kuchen- und Würstchenverkauf 1.600 Euro generieren können, die von den Hilfskräften an die dortige Kita Rappelkiste in Bad Neuenahr-Ahrweiler überreicht wurden. Mitarbeiter des Gemeinschaftswerkes und die Angehörigen der Wohngemeinschaft Falkensee sammelten 400€ für die Seniorenwohngemeinschaft Elli in Bad Neuenahr und ortsansässige Spender*innen unterstützten den Einsatz mit Geld und Verpflegung. Auch dringend benötigte Sachspenden, darunter Generatoren und weitere Hilfsmittel für die Feuerwehr in Bad Neuenahr, wurden übergeben.
„Wir waren alle sehr erschrocken, was wir vor Ort gesehen haben und erleben mussten. Was dort passiert ist, ist eine Tragödie für die Menschen dort. Sie stehen vor dem Nichts. Es ist unvorstellbar, wie viele ihre Existenz verloren haben. Dennoch haben wir während unseres Einsatzes enorm viel Dankbarkeit erfahren. Das hat uns beeindruckt. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Hilfskräften hat wunderbar geklappt“, sagte Christian Schwone, Freiwillige Feuerwehr Pausin. Der nächste Einsatz ist schon in Planung, um aktiv beim Wiederaufbau der Region zu helfen.