Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Übung von Bund, Ländern sowie teilnehmenden Kreisen, kreisfreien Städten und Gemeinden unter der Federführung der Nationalen Warnzentrale des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), an der sich auch der Landkreis Havelland auch wieder beteiligen wird.
Am Bundesweiten Warntag wird um 11 Uhr eine Probewarnung, ausgelöst von der Nationalen Warnzentrale, für die Bevölkerung im Havelland wahrzunehmen sein. Diese Warnung erfolgt zentral über das modulare Warnsystem nebst Warnmultiplikatoren. Hierzu zählen in erster Linie die TV- und Rundfunksender, das Internet, entsprechende Applikationen (NINA, BIWAPP oder KARWARN), digitale Informationstafeln in Städten und der Bahn sowie das Cell Broadcasting. Hierbei werden alle Nutzerinnen und Nutzer eines Mobiltelefons per Textnachricht gewarnt, wenn sie sich in einer bestimmten Funkzelle aufhalten, für die eine Warnmeldung vorliegt.
Kommunale Leitstellen und die Lagezentren der Länder lösen parallel gleichermaßen Warnmeldungen für die Bevölkerung über ihre lokalen und regionalen Warnsysteme aus. An dieser Stelle kommen insbesondere Sirenen und Lautsprecherwagen sowie weitere regionale Systeme zum Tragen.
Der Landkreis Havelland nutzt hierfür auch seine eigene App Mein HVL und sendet seinen Nutzerinnen und Nutzern im Vorfeld einen Hinweis auf die Warnmeldung als Push-Nachricht.
Zum Hintergrund und Ziel des Bundesweiten Warntages erläutert der Beigeordnete und zuständige Dezernent Michael Koch: „Mit dem Warntag soll zunächst eine stärkere Sensibilität in der Bevölkerung für Warnungen, die verschiedenen Warnmittel sowie Selbstschutzmaßnahmen erzeugt werden. Andererseits besteht das Ziel darin, bei den relevanten Behörden, Einrichtungen und Beteiligten Verfahren und Schnittstellen zu erproben und optimieren. Mit diesem Tag verbinde ich auch die Hoffnung, dass wir als Landkreis gemeinsam mit den Behörden auf kommunaler Ebene, in den Ländern und im Bund die Aufmerksamkeit nutzen und das Thema stärker in den Fokus rücken. Außerdem bin ich froh, dass dem Landkreis Havelland mit seiner eigenen App ein Kommunikationsmedium gegeben ist, bei Katastrophenlagen seine Bürgerinnen und Bürger gesondert zu informieren.
Ich möchte mich bei den vielen Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern bedanken, die hierbei mitwirken und mit ihrem freiwilligen Engagement einen Dienst an der Gesellschaft leisten.“
Für die Bevölkerung gilt zu berücksichtigen, dass es sich bei den Warnungen am 12.09.2024 um 11 Uhr um Probewarnungen im Rahmen des Aktionstages handelt. Für Bürgerinnen und Bürger besteht daher keine Gefahr und kein Handlungsbedarf. Über die Kanäle, über die auch die erste Warnung erfolgt, wird um ca. 11:45 Uhr abschließend eine Entwarnung kommuniziert. Hierbei sei darauf hingewiesen, dass per Cell Broadcasting aktuell nicht entwarnt wird.
Interessierten stellt das BBK weitere Informationen zum Warntag und alle damit verbundenen Themen auf seiner Homepage zur Verfügung.