Die Ausstellung kann ab dem 10.03.2025 zu den Öffnungszeiten am Dienstag: 09:00 - 12:00 Uhr und 15:00 - 18:00 Uhr und Donnerstag: 07:30 - 12:00 Uhr besichtigt werden.
Seit über drei Jahrzehnten ist die deutsche Teilung Geschichte. Dennoch existieren weiterhin zahlreiche Klischees über Frauen aus Ost- und Westdeutschland. Die "Westfrau" wird häufig als "Heimchen am Herd" oder als ehrgeizige Karrierefrau dargestellt, während die "Ostfrau" als hart arbeitend oder als Rabenmutter gilt, weil sie ihre Kinder frühzeitig in Betreuung gibt. Während die eine gendert, bleibt es für die andere ein Fremdwort. Diese und viele weitere Zuschreibungen stehen oft im Widerspruch zueinander, zeugen jedoch von festen Stereotypen.
Die Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“, herausgegeben von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und kuratiert von Clara Marz, widmet sich diesen Klischees und beleuchtet die tatsächlichen Lebensrealitäten von Frauen in der Bundesrepublik und der DDR der 1970er und 1980er Jahre. Auf 20 Plakaten werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede dargestellt, um zu veranschaulichen, wie Frauen ihre individuellen Wege in zwei unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Systemen fanden.
Die Ausstellung gibt einen Einblick in die vielfältigen Erfahrungen von Frauen und stellt die Frage, ob sie trotz aller Unterschiede ein gemeinsames Streben nach Selbstbestimmung in einer männlich geprägten Gesellschaft verband.
Der Bürgermeister Bodo Oehme betont: "Diese Ausstellung ist ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung unserer gemeinsamen Geschichte. Sie zeigt nicht nur Unterschiede, sondern auch die verbindenden Elemente im Leben von Frauen in Ost und West. Ich freue mich, dass wir diese besondere Schau in unserem Rathaus präsentieren dürfen."
Wir laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, an der Eröffnung der Ausstellung teilzunehmen. Lassen Sie uns gemeinsam auf eine spannende Zeitreise gehen und Einblicke in die Lebenswelten von Frauen in Ost- und Westdeutschland gewinnen. Im Anschluss an die Eröffnung besteht die Möglichkeit, sich bei einem kleinen Empfang über die Ausstellung auszutauschen.